Infolge des Terrors, der im Frühjahr dieses Jahres aus den nördlich von Burkina Faso gelegenen afrikanischen Staaten hereingebrochen ist, der darauf folgenden Abwehrreaktion des Burkinischen Staates und aufgrund der aktuellen politischen Situation im Land haben zahlreiche Menschen ihre Heimat verlassen und sich auf den Weg in noch sichere Landesteile gemacht. Auch in Garango sind so über 300 Binnenflüchtlinge angekommen, suchten dort Schutz und hofften auf Unterstützung in Form von Unterkunft und Nahrung. Die allermeisten von ihnen sind bei Familien in der Partnerregion untergekommen. Zu der allgemeinen Armut kam für diese Familien damit noch hinzu, dass sie auch für die Versorgung der Flüchtlinge aufkommen müssen. Es war dem Garangoverein ein besonderes Anliegen, dieser Not mit 10.000 € aus dem Vereinsvermögen für die Beschaffung von Lebensmitteln zu begegnen.

Übergabe im Ort Garango  
Übergabe im Ort Komtoéga
Übergabe im Ort Niaogho

Die Verteilung der Lebensmittel fand in den Gemeinden Garango, Komtoega und Niaogho statt. Die Aktion wurde in jeder Gemeinde von der Leiterin oder dem Leiter des Sozialdienstes und der humanitären Aktion durchgeführt. Im Falle von Binnenvertriebenen sind diese Beauftragten für die Sammlung und Verarbeitung von Informationen über Terrorismusvertriebene zuständig. Sie koordinieren die Sammlung und Verteilung aller Spenden. Die Generalsekretäre der Gemeinden und der Präfekt überwachten die Verteilung der Lebensmittel. Das Partnerschaftskomitee unterstützte die Aktion als Vertreter der Spender.

Beispiele für Unterkünfte, in denen Binnenflüchtlinge …
… in Garango untergekommen sind

Die meisten der vertriebenen Menschen kommen aus Dablo und Barsalogho, zwei Orten, die sehr unter dem Terrorismus mit seinen vielen Toten und Binnenvertriebenen gelitten haben und derzeit immer noch leiden. Dablo und Barsalogho sind Gemeinden und Departements in der Region Centre Nord von Burkina Faso in der Provinz Sanmatenga. Dablo hatte 20.707 Einwohner, Barsalogho est zählte 78.919 Einwohner.

Trotz oder gerade wegen der immer noch sehr schwierigen Lage für die vertriebenen Menschen in Garango kam die Hilfe aus Ladenburg gut an, wie folgender Nachricht des Präsidenten des Partnerschaftskomitees in Garango, Abdou Narzisse Guiébré zu entnehmen ist: „Wir freuen uns sehr über die große Geste, die Ihr Verein und die Stadt Ladenburg zugunsten der Binnenvertriebenen machen und möchten unsere Freude und unseren Dank ausdrücken. Durch diese Geste werden mehr als 300 Vertriebene wieder ein Lächeln auf den Lippen haben.“